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Lotte prägt GoHo / Lotte tamponne GoHo

:DE (pour la version :FR, scroller vers le bas)

 

Für meine Keramik habe ich einen Stempel gesucht. Ich mache Unikate und ich will sie schön und lesbar mit meinem Elpom Logo unterschreiben. Ich stehe auf Handwerk und auf geographische Nähe für meine Einkaufe. Anemoi hatte ich auf Internet entdeckt und habe den Laden in Gostenhof alias Goho besichtigt. Goho ist das Künstler- und Atelier-Viertel von Nürnberg. Alte Backstein-Industriegebäude, Galerien und coole Kneipen.

Das Flair von der Boutique ist inspirierend. Überall alte Möbel von ehemaligen Apotheken, Schubladen voll von Stempeln und alte Werkzeuge. Hinter der Theke sind Lotte und Fred, die mich fachlich beraten haben und abenteuerliche Tests für meine Stempel durchgeführt haben.

Im Hinterzimmer verstecken sich die digitalen Werkzeuge und noch einige Maschinen für die Holzverarbeitung. Anemoi ist ein schöner Mix von neuer digitalen Verfahrenstechnik und alter Tradition der Stempelherstellung, und noch mehr.

Ich habe mit Lotte mein erstes Interview gemacht, mit Fokus auf ihre Werkstatt und Handwerk im Stempelerzeugung. Eine tolle Entdeckung und eine aufregende Erfahrung zu wiederholen!

 

elpom. Wer arbeitet hier?

Lotte. hier arbeiten ich, mein Mann und zwei Arbeitshilfen.

Wir haben seit 2014 den Laden aber eröffnet haben wir ihn in August 2015. Mein Mann hat es hier hergerichtet, die Wand würde eingebaut. Zuvor wir waren online seit 2011.

 

elpom. Was mich interessiert ist das Thema Stempel, weil ich da den Bezug mit dem Keramik habe. Ist das nur ein kleines Teil von eurem Geschäft?

Lotte. Stempel ist mindestens die Hälfte von Geschäft aber nicht alles. Ansonsten arbeiten wir als Mediengestalter und machen Werbesachen für private Leute. Wir machen viel Papeterie wie

Notizblöcke, Briefpapier und so.

 

elpom. Was für Material habt ihr für die Stempel?

Lotte. Unterschiedlich. Wir haben jetzt für deine Stempel den Laser-Gummi genommen. Das ist diese graue, normale Stempel-Gummi oder man kann Acrylglas nehmen, wie wir das auch genommen haben. Oder kann man Holz nehmen, Holz nehme ich aber nicht so gern weil er verbrennt beim Lasern. Das kommt aus Motiv an. Eigentlich kann man aus alle ein Stempel machen. Kartoffel-Stempel für Kinder zum Beispiel!

 

elpom. Ja, das stimmt! Benutzt du die alte Technik von Schnitzen?

Lotte. Ja, ich mache es manchmal im Freundeskreis wenn Babys auf die Welt kommen. Dann mache ich ein Namensstempel für das Baby. Das mache ich dann immer individuell, direkt in den Gummi rein, so schneide ich ab.

 

elpom. Was für Maschinen hast du, brauchst du?

Lotte. Zuerst braucht man eine Idee, das heißt sein Gehirn als Maschine. Dann brauchen wir eine Computer, um das zu digitalisieren und wir arbeiten mit einem Lasergravierer. Dann haben wir den Stempel-Gummi gemacht. Wir brauchen aber noch einen Träger also zum Beispiel ein Holz, und das müssen wir sägen, und dann schleifen, und dann bohren und dann mit einem Griff versehen.

 

elpom. Wie viele Stempel machst du pro Jahr?

Lotte. Ganz viele!

 

elpom. Ihr habt Stempel, die ihr kreiert und dann gibt es Stempel, die Leute beauftragen wie ich?

Lotte. Genau. Manche kommen mit ihrem eigenen Logo oder eigene Zeichnungen oder wir haben auch manche Stempel, die wir unter Lizenz herstellen oder wo wir Grafiker haben, die das für uns gemacht haben.

elpom. Hast du den Eindruck das die Leute mehr und mehr Stempel mögen?

Lotte. Ich denke, Stempel üben immer eine Faszination aus. Egal ob Kind oder Erwachsene. Jeder hat so eine Leidenschaft dafür, weil man sofort was machen kann. Ob es mehr wird, weiße ich nicht. Ich denke, der Stil den man als Stempel möchte, der verändert sich. Ob es der Name ist oder ein Motiv.

 

elpom. Wie lang machst du bereits Stempel?

Lotte. Schon lang. Seit 2004. 13 Jahre. Ich habe am Christkindlmarkt einen Mann kennengelernt, der Stempel hergestellt hat. Er ist leider mittlerweile verstorben. Er hat mir das gezeigt und dann habe ich eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht. Da konnte ich dann die digitale Vorbereitung lernen.

elpom. Das heißt, du war bei ihm Praktikantin?

Lotte. Ja, Praktikant in den Sommerferien.

elpom. Das heißt, er war dein Mentor?

Lotte. Ja, oder Inspirator.

elpom. Habt ihr das ohne Maschine gearbeitet, war das alles handwerklich damals?

Lotte. Der Mann hat hauptsächlich diese Siegelstempel gemacht, diese Metal-Stempel. Das mit der Laser-Gummi haben wir uns selber angeeignet in Schulungen oder Fortbildungen.

 

elpom. Was hat dich am Anfang getrieben Stempel zu machen?

Lotte. Das ist, dass die eigenen Motive ein Gesicht bekommen. Mir gefällt, dass jemand sagt „der Frosch ist toll, ich will mein Namen dazu schreiben“. Und zum Beispiel, für meinen Sohn stemple ich seine Kleidung, dann weiß ich das ist vom ihm.

 

elpom. Wer beeinflusst deine Arbeit heute?

Lotte. Der Alltag, Probleme des Alltags. Mit Stempel kann man viel erleichtern. Man braucht Dinge nicht hundert Mal schreiben, sondern kann man ganz einfach stempeln. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas sagen würde, mein Sohn inspiriert mich. Er liebt Bagger und ich mache dann Motiv-Stempel für Bagger und Gabelstapler. Ich höre anderen Kinder, was sie mögen. Das ist Inspiration oder eher Ansporn! Oder zu Beispiel, er mag jetzt Fahrräder und jetzt mache ich eine Fahrrad-Kollektion. Und er bringt mich auf Ideen wo ich normalerweise nicht drauf gekommen wäre, aber sie machen mir Spaß!

 

elpom. Was möchtest du für deine Kunde erreichen?

Lotte. Dass ihr Leben durch Stempel einfacher wird, oder praktischer, dass sie dadurch Zeit für mehr haben. Dass sie damit zufrieden sind, lange Zeit. Ich will nicht, dass sie ein Stempel jedes Jahr machen müssen sondern, dass sie damit zufrieden sind. Und wenn der Stempel 10 Jahre hält, dass sie 10 Jahre lang erzählen, wie glücklich sie damit sind. Es ist kein Wegwerf-Artikel, er muss halten.

 

elpom. Ich lebe sehr langsam im Moment, durch die Krankheit meines Sohnes und die lange Wartezeiten in der Therapie. Aber ich finde diese Art von Warten hat auch was für das normale Leben. Das nenne ich Slowliving. Bist du auch in so eine Stimmung? Hast du schon gedacht dass deine Art zu Leben, zu Arbeiten hier auch in dieser Art langsame Leben gehört?

Lotte. Im Dezember nicht, wenn Christkindesmarkt ist, dann drehen wir alle durch, weil es auch spannend und aufregend ist. Aber ich habe für mich gemerkt, man muss auf sich achten. Mann kann nicht immer 100% geben und noch mehr, weil sonst hat man irgendwann keine Lust mehr, man verbrennt sein ganzes Pulver. Normalerweise bin ich ein sehr impulsiver Mensch, ich möchte immer alles machen aber ich habe gelernt, es ist oft gut auch sich hinzusetzen und einfach mal zu schauen, und dann kommen viele Ideen einfach so.

 

elpom. Danke!

Lotte. Sehr gerne!

 

Mehr Info über Anemoi, Herzimsturm, Lotte und Fred unter www.anemoi-shop.com und www.herzimsturm.de

 

:FR

 

Pour la fabrication de mes objets céramiques, j’ai cherché un tampon. Je fais des pièces uniques et je veux les signer de façon sobre et lisible avec le logo elpom. Je cherchais un artisan local et j’ai découvert Anemoi sur internet. Je suis allée dans leur boutique située à Gostenhof alias Goho. Goho, c’est le quartier des artistes et des ateliers de Nuremberg. De vielles fabriques en briques, des galeries et des bars cools.

L’atmosphère de la boutique est stimulante. Il y a partout de vieux meubles en bois issus d’anciennes pharmacies, des tiroirs pleins de tampons et des vieux outils. Derrière le comptoir, Lotte et Fred qui m’ont conseillée et qui se sont lancés dans des tests de matériaux pour mes tampons.

A l’arrière-boutique se cachent les outils digitaux et puis quelques machines pour le travail du bois. Anemoi, c’est un bon mix de nouvelles technologies de production et de fabrication traditionnelle de tampons, et plus encore, que j’aimerais vous faire partager.

Je me suis donc lancée dans ma première interview avec Lotte en ciblant sur l’atelier et l’artisanat de la fabrication des tampons. Une belle découverte et une expérience passionnante à renouveler ! A suivre…

 

elpom. Qui travaille ici ?

Lotte. ici, je travaille avec mon mari et deux aides.

Nous avons le magasin depuis 2014 mais nous l’avons ouvert en aout 2015. Mon mari l’a aménagé, il a monté un mur. Avant nous étion en ligne depuis 2011.

 

elpom. Ce qui m’interesse le plus, ce sont les tampons car ils sont le lien avec la céramique. Est-ce que c’est une petite partie de tes ventes ?

Lotte. Les tampons sont au moins la moitié des ventes mais ce n’est pas tout. On travaille aussi comme concepteurs de média et nous créons des contenus marketing pour des privés. Nous faisons de la papeterie comme des bloc-notes, du papier à lettre, etc

 

elpom. Quels matériaux utilises-tu pour tes tampons ?

Lotte. ca dépend. Nous avons utilisé du caoutchouc pour gravure laser pour tes tampons. C’est ce tampon encreur gris en caoutchouc. On peut aussi prendre du plexiglas comme pour ton autre tampon. On peut aussi prendre du bois, mais il peut brûler à la gravure laser si le motif est trop profond. En fait, ca dépend du motif. A vrai dire, on peut faire des tampons encreurs avec n’importe quoi. Des tampons avec des pommes de terre pour les enfants, par exemple !

 

elpom. Oui, c’est vrai ! Utilises-tu aussi la technique traditionnelle de la gravure à la main ?

Lotte. oui, je le fais parfois quand un bébé naît dans le cercle de mes amis. Alors je fait un tampon avec le nom du bébé. Je le fais un tampon personnalisé, directement dans le caoutchouc.

 

elpom. Quel genre de machines as-tu, de quoi as-tu besoin pour tes tampons ?

Lotte. D’abord il faut une idée donc j’ai besoin de mon cerveau. Ensuite il faut un ordinateur pour numériser et puis nous travaillons avec un graveur laser. Avec ca, nous réalisons le tampon encreur en caoutchouc. Mais il faut encore un support, par exemple en bois. Il faut le scier, le poncer, le percer pour fabriquer un manche.

 

elpom. Combien frabriques-tu de tampons par an ?

Lotte. Beaucoup !

 

elpom. Vous avez des tampons que vous créez vous-même et des tampons que l’on vous commande, comme moi, par exemple ?

Lotte. Exactement. Certain viennent avec leur propre logo ou un dessin. Nous avons des tampons que nous fabriquons sous licence ou bien que des designers graphiques ont créé pour nous.

 

elpom. As-tu l’impression que les gens s’intéressent de plus en plus aux tampons ?

Lotte. Je pense que les tampons ont toujours été fascinants que l’on soit enfant ou adulte. C’est passionnant pour tout le monde parce qu’on peut tout de suite en faire quelque chose. Je ne sais pas si les gens vont s’y intéresser plus. Je pense plutôt que c’est le style de tampons que les gens veulent qui change. Que ce soit pour un nom ou un motif.

 

elpom. Depuis quand fais-tu des tampons ?

Lotte. Depuis longtemps. 2004. 13 ans. J’ai rencontré un homme au marché de Noel qui fabriquait des tampons. Malheureusement il est mort depuis. Il m’a montré comment il faisait et puis j’ai fait une formation d’infographiste. J’ai pu y apprendre la partie numérique.

elpom. Tu étais stagiaire chez lui ?

Lotte. Oui, stagiaire pendant les vacances d’été.

elpom. Il a été pour toi un mentor ?

Lotte. Oui, je dirais un inspirateur.

elpom. Est-ce que vous travailliez sans machine à cette époque, est-ce que tout se faisait à la main ?

Lotte. Cet homme faisait principalement des sceaux, ce sont ces tampons en métal. Pour ce qui est de la fabrication des tampons en caoutchouc pour la gravure laser, nous avons fait des formations pour l’apprendre par nous-même.

 

elpom. Qu’est-ce qui t’a poussé à fabriquer des tampons au départ ?

Lotte. C’était que mes idées de motif prennent une forme concrète. J’aime quand quelqu’un me dit „J’adore cette grenouille, je veux écrire mon nom à côté“. Aussi pour mon fils, par exemple, je tamponne ses habits comme ca je suis sure que ce sont les siens.

 

elpom. Qui influence ton travail aujourd’hui ?

Lotte. Le quotidien, les problèmes du quotidien. Grâce aux tampons, on peut se simplifier la vie pour beaucoup de choses. Il n’y a plus besoin d’écrire la même chose 100 fois, il suffit de tamponner. Je ne pensais pas dire ca un jour, mais mon fils est une grande source d’inspiration. Il aime les pelleteuses et cela m’inspire pour créer des motifs de pelleteuses et de transpalettes. J’écoute ce qu’aime les autres enfants. C’est une inspirant ou plutôt stimulant! Ou bien maintenant il aime le vélo et je crée une collection sur le vélo. Il me donne des idées auxquelles je n’aurais pas pensé mais ca m’amuse !

 

elpom. Quel est ton objectif vis-à-vis de tes clients ?

Lotte. Que leur vie devienne plus simple grâce aux tampons, ou bien plus pratique. Qu’ils aient plus de temps pour eux. Qu’ils soient satisfaits de leur tampon et pendant longtemps. Je ne veux pas qu’ils soient obligé de faire faire un tampon par an mais qu’ils soient contents de leur tampon. Et si le tampon tient dix ans, qu’ils racontent pendant dix ans qu’ils sont contents. Ce n’est pas un article jetable, ca doit tenir.

 

elpom. Je vis très lentement en ce moment, du fait de la maladie de mon fils et des temps d’attente très longs de sa thérapie. Mais je finis par penser que cette facon d’attendre est aussi importante pour la vie normale. J’appelle ca le slow living. Est-ce que toi aussi tu ressens ca ? Est-ce que tu t’es déjà dit que ta facon de vivre, de travailler ici, appartient aussi à cette facon de vivre lentement ?

Lotte. En décembre non, quand c’est le marché de Noel, ici tout doit aller très vite parce que c’est excitant et passionnant. Mais j’ai quand même constaté, qu’il faut faire attention à soi. On ne peut pas toujours se donner à 100% ou plus, parce qu’il arrive un moment où on n’a plus envie, où on a épuisé son énergie. Normalement, je suis une personne très impulsive, je veux toujours tout faire mais j’ai appris, que c’est souvent bien de s’assoir et d’observer, c’est comme ca que me viennent tout simplement beaucoup d’idées.

 

elpom. Merci !

Lotte. Avec plaisir !

 

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